Das Insektensterben ist inzwischen in aller Munde und auch ich versuche als Tochter eines Imkers unsere heimischen Insekten zu schützen und zu unterstützen. Den Vormittag meines Geburtstags habe ich damit verbracht, geeignete Pflanzen für unsere Balkonkästen und den Vorgarten zu besorgen und zu pflanzen. Seit letztem Jahr habe ich einen Teil unseres Vorgartens mit einer insektenfreundlichen Mischung eingesät, die wachsen darf wie sie will. Da wird nichts gestutzt oder rausgerissen ... Natur pur, zumindest in diesem Teil unseres Gartens. Habt ihr gewusst, dass Bienen kein Rot sehen können? Rote Blüten sind also für sie nutzlos, es sei denn, sie hätten ein ultraviolettes Muster (was wir ja leider nicht erkennen können). Violette, blaue, gelbe und weiße Blüten kommen bei den Bienen am besten an.
Als ich die Anfrage bekam, ob ich das Buch "Mach dieses Buch zum Bienenhaus" zum rezensieren zugeschickt bekommen möchte, musste ich nicht lang überlegen. Das Thema ist brandaktuell und auch Junior als angehender Nachwuchsimker war begeistert.
In dem Buch sind viele Informationen rund um das Thema "Bienen" enthalten. Die witzigen Illustrationen finde ich mehr als gelungen und sie haben selbst Junior dazu bewegt, sich den dazugehörigen Text auch mal durchzulesen. Der Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Haus für Mauerbienen, welches gebastelt werden kann. Der Buchumschlag wird gefaltet, die Rückwand ausgeschnitten und angeklebt.
Die im hinteren Teil des Buches enthaltenen Seiten können entlang einer
perforierten Linie einfach herausgetrennt werden. Diese werden dann mit
Hilfe von Stiften zu Rollen mit unterschiedlichen Durchmessern
aufgerollt und zusammengeklebt.
Die Röhrchen dürfen nur ein offenes Ende haben, sonst könnten Feinde eindringen, die Brutzellen besetzen und die Vorräte für den eigenen Nachwuchs rauben. Daher wurde ein Ende jedes Röhrchens zusammengedrückt und mit Klebeband verschlossen, bevor sie in der Hülle angeordnet wurden. Die unterschiedlichen Durchmesser lassen die Röhrchen natürlicher wirken und geben den Bienen optische Anhaltspunkte, um zurück in ihr Röhrchen zu finden.
Jetzt muss nur noch eine Schnur durch die Ösen der Hülle gezogen und der Bienenstock an ein sonniges Plätzchen (möglichst Süd- oder Ostseite) gehangen werden, wo er vor Wind und Regen geschützt ist. In der Nähe sollte es Schlamm oder feuchte Erde geben, damit die Mauerbienen ihre Mauern errichten können. Im Umkreis von 100-200 Metern Entfernung freuen sich die fleißigen Tierchen über Futter, z.B. in Form dieser Blumen:
Vielleicht ist ja der ein oder andere von euch auch interessiert daran, den Mauerbienen ein neues Heim zu bauen. Die kleinen Helfer sind darüber sicher dankbar und Spaß hat das Basteln auch gemacht; eine win-win-Situation sozusagen. :) Das Buch, das ich euch wirklich wärmstens ans Herz legen möchte, ist bei Ullmann Medien erschienen (ISBN 978-3-7415-2363-2).
Bei uns hängt das Bienenhaus inzwischen an einem geeigneten Plätzchen und wir sind schon sehr gespannt, wann die ersten Bewohner wohl einziehen werden.
Bis bald ...
Eure Heike
*Dieser Post enthält Werbung, da mir das Buch zu Rezensionszwecken kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde.*
Cool, wenn man so ein Angebot bekommt und ich bin gespannt ob in dieses Haus Bienen einziehen werden. LG Ingrid
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